Herbst-Zeit ist Kürbis-Zeit

von | Okt 2, 2017 | Inspiration, Rezepte | 0 Kommentare

Die Sommer-Urlaube sind vorbei, das Arbeitsleben hat uns wieder, im Gartenlabor ist deutlich sichtbar der Herbst eingekehrt. Doch wenn die Blätter gelb und rot werden, das meiste Obst und Gemüse in unseren Beeten bereits abgeerntet wurde, hat eine Pflanze Hoch-Saison: der Kürbis ist der Herbst-Bote schlechthin.

Kleine Garten-Kunde

Der Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Bereits 5.000 bis 7.000 v.Chr. wurde er in Mexiko angebaut. Heutzutage ist er ein unverzichtbarer Bestandteil der saisonalen Küche im Herbst. Der Kürbis ist eine einjährige und krautige Pflanze mit liegenden oder kriechenden Trieben, die bis zu 10 m lang werden. Er ist frostempfindlich und benötigt zum Reifen viel Sonne. Die Erntezeit ist in der Regel September bis Dezember. Botanisch gesehen, zählt der Kürbis zu den Beeren.

Und was gibt es besseres, um den Herbst willkommen zu heißen, als eine heiße Kürbissuppe. Wer sich mit der klassischen Kürbissuppe nicht zufrieden geben möchte, dem sei dieses asiatisch angehauchte Rezept empfohlen:

Gelber Glückstopf mit Hähnchenspieß

Zutaten für 4 Personen:
1 kg Kürbis (z.B. Muskat- oder Erdnusskürbis)
1 reife Banane
2 kleine Zwiebeln
1 Stück frischer Ingwer (ca. 1 cm)
2 rote Chilis (je nach Schärfe mehr oder weniger)
3 EL Öl
2 EL scharfes Currypulver (am besten gelbes Pulver – wegen der Farbe)
800 ml Hühnerbrühe
300 g Hühnerbrustfilet
4 frische Datteln
2 EL Cashewnusskerne
1/2 Bund Koriander
3 EL frisch gepresster Orangensaft
200 g Sahne
Salz

  1. Kürbis in Spalten schneiden, das weiche Innere und die Kerne mit einem Esslöffel entfernen. Die Spalten schälen, das Kürbisfleisch in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Banane schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Ingwer schälen und klein würfeln. Chilis der Länge nach halbieren, putzen, abbrausen und fein würfeln.
  2. In einem großen Topf 2 EL Öl erhitzen. Zwiebel, Ingwer und Chili darin andünsten. Banane und Kürbis hinzufügen, 4 Min. mitdünsten. 1 EL Currypulver darüberstäuben und kurz anschwitzen. Brühe dazugeben und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze 30 Min. kochen lassen.
  3. Inzwischen das Hähnchenfleisch waschen, trocken tupfen und in 1,5 cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Currypulver bestäuben. Datteln je einmal längs und quer halbieren. Fleisch und Datteln abwechselnd auf vier Holzspieße stecken. Dabei darauf achten, dass die Spieße später in die Pfanne passen. Cashewkerne grob hacken. Koriander abbrausen, trocken schütteln und hacken.
  4. Aus der Suppe 4 EL Kürbiswürfel herausheben und beiseitestellen. Übrige Kürbissuppe mit dem Pürierstab fein pürieren. Orangensaft und Sahne einrühren, die Suppe einmal aufkochen lassen. Kürbiswürfel dazugeben und ziehen lassen.
  5. Das übrige Öl in der Pfanne erhitzen. Die Hähnchenspieße darin bei mittlerer Hitze rundherum 6-8 Min. braten, herausnehmen und salzen. Die gehackten Cashewkerne in einer trockenen Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Die Suppe mit je 1 Spieß anrichten, mit Koriander und Cashewkernen bestreuen.

Hast du gewusst?

Kürbis, Banane, Chili, Dattel, Huhn, Orangensaft und Ingwer gelten als sog. Mood-Food. Beim Essen dieser Nahrungsmittel produziert der Körper Serotonin und macht uns somit glücklich.

Übrigens: Das Original-Rezept zu dieser Suppe (meine Version ist leicht abgeändert) sowie viele weitere Suppen-Rezepte gibt es auch in dem Buch „33 magische Suppen“ von Marion Grillparzer. Eine wunderbare Inspirationsquelle für Suppen-Tiger.

Quellen

Grillparzer, Marion (2010): 33 Magische Suppen, 3. Aufl., München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH.